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Einleitung

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Funktionsweise des imperia-CMS. Das System funktioniert aufgrund verschiedener Konzepte und Komponenten, die wir in diesem Kapitel behandeln. Hierzu gehören:

  • System-Architektur

  • Datenhaltung und Dokumentenmodell

  • Gruppenkonzept

  • Workflow

  • iWE


Datenhaltung und Dokumentenmodell#

imperia bietet verschiedene Optionen für den Datenspeicher im Backend. Sie können Daten auf dem Filesystem speichern. Diese Einstellung ist performant bei Projekten kleiner oder mittlerer Größe. Alternativ können Sie die Daten in einer relationalen Datenbank speichern. imperia unterstützt eine Anzahl an kommerziellen und kostenlosen Datenbanksystemen.

Nach der Installation speichert imperia Dokumente auf dem Filesystem. Wenn eine andere Quelle als der Datenspeicher genutzt wird, sollte dies festgelegt werden, bevor die Dokumente erstellt werden. Trotzdem kann später das Datenmanagement geändert werden, indem ein imperia-Skript ausgeführt wird.
Lesen Sie dazu im Kapitel Systemadministration weiter.

Ein imperia-Dokument ist eine Sammlung von Informationen. Abgesehen vom tatsächlichen Inhalt, enthält ein Dokument beschreibende Informationen, z.B. zum Autor oder genutzten Template.
imperia speichert diese Informationen in sogenannten Metafeldern. Diese sind nach Key-Value-Paaren strukturiert, in denen der Key den Namen des Feldes definiert und der Value der Inhalt ist. Jeder Key repräsentiert eine Metavariable, jeder Wert den Inhalt der Variablen.

Einige Metafelder werden in dem Moment der Erstellung des Dokumentes erstellt. Neben einigen weiteren enthalten diese folgende Key-Value-Paare:

Key Beispiel value
Verzeichnis /news/current
Template myTemplate
Metadatei myMeta

Diese Keys und Values eines Dokumentes können von den Eigenschaften der Rubrik vererbt werden, die ein Nutzer ausgewählt hat, wenn er ein neues Dokument erstellt. Jedes Key-Value-Paar kann zu jedem Zeitpunkt im Workflow geändert werden, beispielsweise mit dem Workflow-Plug-in oder von einem Nutzer im Editier-Schritt.


Gruppenkonzept#

Ein wesentlicher Bestandteil des imperia-Systems sind Gruppen. Gruppen verleihen einem Benutzer Rechte auf imperia-Module, zum Beispiel auf das Media Asset Management (MAM) oder das Archiv, und auf Programmfunktionen, wie zum Beispiel Neues Dokument erzeugen oder Dokumente freischalten.

Ferner verleihen Gruppen dem Benutzer Rechte auf Rubriken, die bestimmte Bereiche des Projekts darstellen. Er kann dann nur in diesen Projektbereichen die Funktionen ausüben, die ihm seine Gruppen verleihen.

Gruppen werden häufig so angelegt, dass jede Gruppen bestimmte Funktionen oder Zugriff auf bestimmte Rubriken verleiht. Jeder Benutzer kann gleichzeitig mehreren Gruppen angehören, so dass er die Summe der Rechte aller angenommenen Gruppen erhält. Die Kombination mehrerer Gruppen gibt einem Benutzer also die Rechte, die er benötigt, um die für ihn vorgesehenen Funktionen in den für ihn vorgesehenen Projektbereichen auszuführen.

Weitere Informationen finden Sie im im Kapitel Benutzer & Gruppen.


Rubriken#

Die unterschiedlichen Themengebiete eines Projektes lassen sich in imperia durch Rubriken repräsentieren. Diese lassen sich jeweils in mehrere Unterrubriken gliedern. Dabei sind die Unterrubriken bei der Erstellung mit den Einstellungen der übergeordneten Rubriken vorbelegt. Der Name der Rubrik muss auf seiner Ebene eindeutig sein. d.h. z.B. es kann nicht zwei Rubriken "Nachrichten" im gleichen Teilbaum geben.

Über die Rubriken-Rechteverwaltung legen Sie fest, wer in den einzelnen Rubriken lesen und schreiben bzw. Dokumente erstellen darf. Damit ein Benutzer in einer Unterrubrik Dokumente erzeugen kann, muss er in allen Rubriken, die im Ast über dieser Rubrik liegen, mindestens Leserechte haben.

Jedes Dokument, das in einer Rubrik erzeugt wird, erhält davon Eigenschaften, von denen einige in Metavariablen des Dokuments gespeichert werden:

  • Verzeichnis (Metavariable directory)

  • Template (Metavariable template)

  • Metadatei (Metavariable metafile)

  • Workflow-Einstiegspunkt

Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Rubriken.


Workflow#

Häufig haben sich in einem Unternehmen bereits eine Reihe von Arbeitsschritten etabliert, mit denen Inhalte ins Internet, Intranet und/oder Extranet gestellt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Arbeitsschritte wie "beschreibende Informationen zu einer Seite eingeben", "Inhalte in eine Seite eingeben" und "neue Seite überprüfen und freigeben oder ablehnen".

In imperia wird eine Reihe von Arbeitsschritten als Workflow bezeichnet. imperia-Workflows sind völlig frei definierbar, man kann fast jede denkbare Reihe von Arbeitsschritten abbilden. Jedes Dokument muss dann diesen Workflow durchlaufen, bevor es fertig ist und freigeschaltet werden kann.

Jeder Schritt eines Workflows wird durch ein Workflow-Plug-in abgebildet. Im Lieferumfang sind eine Reihe von Workflow-Plug-ins enthalten, die eine Vielzahl von Workflow-Funktionen zur Verfügung stellen. Durch das Aneinanderreihen und Verbinden der einzelnen Plug-ins wird der Workflow gebildet. Als Tool zum Erzeugen und Verändern von Workflows steht eine grafische Oberfläche zur Verfügung - das so genannte Workflow-Grid.

Man unterteilt Workflow-Plug-ins in interaktive und nicht-interaktive Plug-ins. Interaktive Plug-ins erwarten an dieser Stelle des Workflows die Eingabe eines Benutzers. Ein Beispiel hierfür ist das "Bearbeiten-Plug-in". Dieses Plug-in stellt das Template in der Edit-Ansicht dar und erwartet, dass ein Benutzer Inhalt eingibt und seine Änderungen speichert.
Ein nicht-interaktives Plug-in ist beispielsweise das "Metasetter-Plug-in", das eine Metavariable eines Dokuments auf einen eingestellten Wert setzt. Hierdurch können zum Beispiel auch Steuerungsvariablen für den Workflow definiert werden.

Neben Plug-ins, die Metavariablen eines Dokuments manipulieren, gibt es auch Plug-ins, die den Wert von Metavariablen überprüfen. Ein Beispiel hierfür ist das IfElse-Plug-in, das abhängig von dem Wert einer Metavariablen den weiteren Weg des Dokuments durch den Workflow ändern kann.

Man hat also sowohl die Möglichkeit Metavariablen in einem Dokument zu setzen als auch die Möglichkeit, den Wert einer Metavariablen zu überprüfen und daraufhin den weiteren Workflow eines Dokuments zu bestimmen. Diese beiden Möglichkeiten machen den Workflow in imperia zu einem sehr mächtigen und komfortablen Werkzeug, wenn es darum geht, den bereits im Unternehmen vorhandenen Workflow in imperia nachzubilden.

Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Workflows.


iWE2 - imperias WYSIWYG-Editor#

Der iWE (imperia-WYSIWYG-Editor) ist der (What You See Is What You Get-) Editor in imperia. Er basiert auf der dritten Version des CK-Editors. Durch entsprechende Anpassungen wurde er auf die Anforderungen des imperia CMS angepasst.

Weitere Informationen finden Sie im Kapitel iWE2.