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Einleitung

In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie imperia nach der Installation einrichten.

Wenn Sie einer Anleitung aus dem Installationshandbuch gefolgt sind, dann haben Sie das imperia Redaktionssystem und mindestens ein imperia Zielsystem installiert. Während der Installation haben Sie auch das Superuser-Passwort erhalten, mit dem Sie sich am imperia Redaktionssystem anmelden können.

imperia ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch völlig leer. Das Redaktionssystem ist noch nicht mit dem Zielsystem verbunden, es existieren weder Rubriken, noch Inhalte, noch Benutzer. Das sollten wir ändern!

Zielsystem anschließen#

imperia ist eine Stagingsystem. Das bedeutet, dass es eigentlich aus zwei verschiedenen Systemen bestehen, die i.d.R auch auf unterschiedlichen Servern installiert sind. Die Inhalte werden auf dem Redaktionssystem vorbereitet und erst mit der Veröffentlichung auf das Zielsystem übertragen. Ausführlichere Informationen finden Sie im Kapitel Architektur.

Nun gilt es, das Redaktionssystem mit dem Zielsystem zu verbinden. Wie das geht erfahren Sie im Kapitel Zielsysteme.

Hermes-Dienste starten#

Wenn die Verbindung zum Zielsystem steht, dann ist es grundsätzlich möglich, Inhalte auf das Zielsystem zu übertragen. Für einige dynamische Funktionalitäten, wie z.B. die Aktualisierung der Menüstruktur oder die Inhalte von Übersichtsseiten, muss jedoch noch die Hermes-Dienste aktiviert werden. Der Hermes-Dienst arbeitet im Hintergrund, und es gibt einen für jedes imperia System. Also mindestens zwei. Einen für das Redaktionssystem und einen für das Zielsystem.

Im Kapitel Hermes-Dienst lernen Sie, wie man die Hermes-Dienste konfiguriert und einschaltet.

Rubrikenstrukur anlegen#

Nachdem Sie die grundlegenden Voraussetzungen für das Veröffentlichen von Inhalten mit imperia geschaffen haben, können Sie Ihre erste Rubrik anlegen. Eine Rubrik ist vergleichbar mit einem Verzeichnis im Detailsystem. Alle Inhalte in imperia – Webseiten, PDFs, Bilder, Videos – sind in Rubriken organisiert. Und in Rubriken werden die zentralen Einstellungen für Ihre Inhalte vorgenommen: Template, Workflow und Berechtigungen.

Im Kapitel Rubriken lernen Sie alles über das Einrichten von Rubriken und einer Rubrikenstruktur. Im Kapitel Workflows lernen Sie wie die Content-Erstellung entlang eines Workflow eingerichtet wird. Und schließlich gibt das Kapitel Template-Verwaltung Auskunft über die Erstellung und Verwatung von Templates.

Datenhaltung und Dokumentenmodell#

imperia bietet verschiedene Optionen für den Datenspeicher im Backend. Sie können Daten auf dem Filesystem speichern. Diese Einstellung ist performant bei Projekten kleiner oder mittlerer Größe. Alternativ können Sie die Daten in einer relationalen Datenbank speichern. imperia unterstützt eine Anzahl an kommerziellen und kostenlosen Datenbanksystemen.

Nach der Installation speichert imperia Dokumente auf dem Filesystem. Wenn eine andere Quelle als der Datenspeicher genutzt wird, sollte dies festgelegt werden, bevor die Dokumente erstellt werden. Trotzdem kann später das Datenmanagement geändert werden, indem ein imperia-Skript ausgeführt wird.
Lesen Sie dazu im Kapitel Systemadministration weiter.

Ein imperia-Dokument ist eine Sammlung von Informationen. Abgesehen vom tatsächlichen Inhalt, enthält ein Dokument beschreibende Informationen, z.B. zum Autor oder genutzten Template.
imperia speichert diese Informationen in sogenannten Metafeldern. Diese sind nach Key-Value-Paaren strukturiert, in denen der Key den Namen des Feldes definiert und der Value der Inhalt ist. Jeder Key repräsentiert eine Metavariable, jeder Wert den Inhalt der Variablen.

Einige Metafelder werden in dem Moment der Erstellung des Dokumentes erstellt. Neben einigen weiteren enthalten diese folgende Key-Value-Paare:

Key Beispiel value
Verzeichnis /news/current
Template myTemplate
Metadatei myMeta

Diese Keys und Values eines Dokumentes können von den Eigenschaften der Rubrik vererbt werden, die ein Nutzer ausgewählt hat, wenn er ein neues Dokument erstellt. Jedes Key-Value-Paar kann zu jedem Zeitpunkt im Workflow geändert werden, beispielsweise mit dem Workflow-Plug-in oder von einem Nutzer im Editier-Schritt.


Gruppenkonzept#

Ein wesentlicher Bestandteil des imperia-Systems sind Gruppen. Gruppen verleihen einem Benutzer Rechte auf imperia-Module, zum Beispiel auf das Media Asset Management (MAM) oder das Archiv, und auf Programmfunktionen, wie zum Beispiel Neues Dokument erzeugen oder Dokumente freischalten.

Ferner verleihen Gruppen dem Benutzer Rechte auf Rubriken, die bestimmte Bereiche des Projekts darstellen. Er kann dann nur in diesen Projektbereichen die Funktionen ausüben, die ihm seine Gruppen verleihen.

Gruppen werden häufig so angelegt, dass jede Gruppen bestimmte Funktionen oder Zugriff auf bestimmte Rubriken verleiht. Jeder Benutzer kann gleichzeitig mehreren Gruppen angehören, so dass er die Summe der Rechte aller angenommenen Gruppen erhält. Die Kombination mehrerer Gruppen gibt einem Benutzer also die Rechte, die er benötigt, um die für ihn vorgesehenen Funktionen in den für ihn vorgesehenen Projektbereichen auszuführen.

Weitere Informationen finden Sie im im Kapitel Benutzer & Gruppen.